06 July 2006

1- von Harburg nach Windhoek

Am 6. Juli 2006 starteten wir unsere Reise auf den afrikanischen Kontinent direkt bei mir zuhause. Eigentlich wollten wir die 15 Kilometer stilgerecht mit Sack und Pack, sprich 9 Gepäcktaschen und einem BobYak (Anhänger) zum Bahnhof fahren. Doch aus praktischen Gründen wurde der BobYak fluggerecht eingeschnürt, incl. Wasserkanister, Kocher, Essen, ....... So fuhr meine Freundin das Gepäck zum Harburger Bahnhof und erwartete uns dort mit einem köstlichen Eisshake. Da es einer der ersten Hamburger heißen Tage war, war es mehr als Willkommen.

Die Zugfahrt war die reinste Erholung. Das Fahrradabteil war fast leer und nebenan fand ich eine freie Sitzbank zum Dösen. Zum ersten Mal in meinem Leben fuhr ich am deutschen Rhein entlang. So starteten meine Reiseeindrücke bereits in Deutschland.

Schweißtreibend wurde es noch einmal am Frankfurter Flughafen. Das ganze Gerödel wollte transportiert werden und die Fahrstühle sind so mini, dass es schon eine logistische Aufgabe war. Wir waren super rechtzeitig als Erste am Check-In und hätten nach unserer Rechnung noch eine Stunde Zeit zum Verpacken der Räder, um trotzdem noch vorne in der Schlange zu sein. Womit wir nicht gerechnet hatten: Die meisten Passagiere schienen statt 2 eher 3 Stunden vor Abflug zu kommen. So waren wir leider eine der Letzten, die eincheckten.


TIPPS für Air Namibia:
  • Frühbucherrabatt bei Buchung bis Ende Januar
  • CheckIn eher 3 Stunden vor Abflug falls Platzwahl gewünscht
  • Flugzeiten werden häufig geändert. Nachfragen, bes. auch vor Rückflug
  • Flugpreis nach CapeTown ist nicht teurer als "nur" nach Windhoek, außer zusätzliche Flughafensteuer
  • Bei Zahlung am Flughafenschalter für z.B. Sperrgepäck Bargeld bereithalten. Kreditkarte wird nicht akzeptiert.

Der Flug verlief unspektakulär und leider nachts. Wir hätten zu gerne gesehen, worüber wir fliegen. Schließlich war es außer Nordafrika für uns beide faszinierendes Neuland. So verfolgten wir auf dem kleinen Monitor die Linie unseres Fluges auf der Afrika-Karte und ließen unsere Phantasie spielen.